David CHMELÍK
David CHMELÍK ist der Gründer und Präsident von SLAVONIC EUROPE
Geboren 1968 in Kladno/Tschechoslowakei, wuchs er zunächst in Prag auf und verließ 1980 mit seinen Eltern sein Land in Richtung Deutschland, wo er klassische Philologie (Latein & Altgriechisch) an der Ludwig-Maximilians-Universität München/Deutschland und mathematische Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Berlin (FU) und Bonn (RFWU)/Deutschland studierte. Seine volkswirtschaftliche Diplomarbeit führte er als empirisch vergleichende Analyse der „Konsumausgaben der großen Volkswirtschaften in der Europäischen Union“ bei der Europäischen Kommission in Luxemburg (EUROSTAT) durch und erwarb anschließend 2003 sein Diplom in Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn.
Von 2005 bis 2016 war er als ständiger Beamter der Europäischen Kommission in der Generaldirektion Haushalt tätig und wurde im Rahmen der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft 2008-2009 an den stellvertretenden Premierminister der Tschechischen Republik abgeordnet.
David CHMELÍK – der sieben Sprachen beherrscht, nämlich Tschechisch, Slowakisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Latein und Altgriechisch – stellt die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit: Da er auch Komponist und Autor ist, ist sein Ansatz ganzheitlich und muss alle kreativen Stränge eines Individuums mit profundem Wissen und breiter Erfahrung verbinden, um – als ideales Ergebnis – eine organische Einheit zu erhalten, die die einzige Bedingung ist, unter der ein von Menschen geschaffenes Bauwerk, unabhängig von seiner Art, Größe und seinem Umfang, Bestand und Erfolg haben kann.
Als Gründer und Präsident des Belgisch-Deutschen Clubs in Brüssel (BGC) im Jahr 2011 und des Europäischen Clubs Prag (ECP) im Jahr 2012 führte David CHMELÍK diese beiden Vereine vier Jahre lang durch abwechslungsreiche Jahresprogramme, in denen er Kunst, Wissenschaft und aktuelle gesellschaftliche Themen in jeder einzelnen Veranstaltung miteinander verband. Im Herbst 2015 rief er in Brüssel die Bewegung SLAVONIC EUROPE ins Leben, mit dem ausdrücklichen Ziel, das slawische Miteinander in Europa und der Welt auf kultureller Basis zu fördern und zu stärken und gleichzeitig einen Beitrag zu einem alternativen europäischen Einigungsversuch zu leisten, der auf der Kultur als verbindender Kraft basiert – ein neuer slawischer Bottom-up-Ansatz zur gesellschaftlichen Integration.
WLASSATY Edle von Vlastidol - Eine alte slawische Familie im Dienst des Gemeinwesens
Die Familie stammt von der alten böhmischen Vladyken Familie Vlasaty von Domoslav ab. Das Adelsprädikat ging im Dreißigjährigen Krieg verloren.
Der österreichische Offizier, Generalmajor Karl Wlassaty Edler von Vlastidol, geboren 1842 in Budweis, verheiratet mit Elisabeth geb. Schmid, versuchte das alte Adelsprädikat wieder zu erhalten, konnte aber keinen Abstammungsnachweis führen, da im Dreißigjährigen Krieg auch viele Kirchenbücher zerstört wurden. Er wurde erneut in den Adelsstand erhoben unter dem jetzigen Namen.
Sein Sohn Carl, geboren 1886 in Pisek, war ebenfalls österreichischer Offizier, Rittmeister und Adjudant bei Erzherzog Carl, dem späteren Karl I., dem letzten Kaiser von Österreich-Ungarn. Nach dem 1. Weltkrieg war er tschechoslowakischer Offizier, Oberstleutnant.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs konnte seine Witwe Dorothea, geb. Schnobl, bei der Vertreibung fast alle Papiere der Familie mitnehmen. Der aus dieser Ehe entstammende Sohn Joachim, geboren 1923 in Dobran, wurde 1948 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und konnte den Koffer mit den Familienpapieren durch die Kontrolle aus der russischen Zone in den Westen bringen. Er lebte ab da verheiratet mit Elli geb. Seufert in Bayern und Baden-Württemberg, so wie auch deren Tochter Doris und die Enkeltochter Leonie.
David Chmelík ist der Urgroßneffe von Karl Wlassaty (*1886) – seine Urgroßmutter Marie Wlassaty Edle von Vlastidol war die Schwester von Karl Wlassaty. David Chmelík steht in der alten slawisch-tschechischen Tradition seiner Familie und sieht sich dem Dienst am Gemeinwesen und dem grenzüberschreitenden Band der slawischen Kultur in Mittel- und Osteuropa verbunden.
Erzherzog Carl, der spätere Karl I., der letzte Kaiser von Österreich-Ungarn (2. von links) mit seinem Adjutanten Carl Wlassaty Edler von Vlastidol (1. von rechts)